Seit ein paar Wochen ist Papa immer öfter zu Hause. Dann drehen wir unsere Runden und haben viel Spaß. Wir spazieren durch die Stadt und querfeldein, an Apfelbäumen und Schafen vorbei, besuchen Oma und meinen Cousin Luis, und manchmal landen wir am Ende beim Stuckwirt.
Und wenn ich dann nach Mama frage, sagt Papa, daß sie in der Arbeit ist. Da freu ich mich immer wenn's abend wird und sie nach Hause kommt.
Jetzt hat mich doch wirklich dieser Schnupfen erwischt. Mir rinnt ständig Wasser aus der Nase, Mama wischt die ganze Zeit in meinem Gesicht herum und Papa stochert mit Wattestäbchen in meinen Nasenlöchern. Und ich kann nicht ordentlich schlafen, weil ich durch das Schnorcheln nicht genug Luft bekomme.
Weil ich mich im Schlaf immer abdecke, haben sie mir jetzt diesen Schlafsack verpasst. Er soll mich in der Nacht warm halten, aber daß ich mich fühle wie in einer Schwitzhütte kümmert scheinbar niemand.
Hab ich schon erwähnt, dass mir der Lula (also der Schnuller) seeehr wichtig ist? Oma sagt, das ist so wegen dem Zahnen. Ich sage, das ist so, weil er einfach super ist.
Mittlerweile habe ich auch schon gelernt, mit Schnuller im Mund zu sprechen. Somit muß ich ihn nur mehr beim Essen rausgeben. Und sogar da stecke ich meinen geliebten Lula manchmal zwischen den Bissen wieder in den Mund.
Und falls er wiedermal auf geheimnisvolle Weise verschwindet, dann fordere ich ihn einfach lautstark wieder ein.
Mein derzeit häufigst verwendetes Wort ist Lula, - endlich kann ich es klar und deutlich sagen, wenn ich einen 'Schnuller' will. Und ich will ihn so oft wie möglich haben.
Sonst habe ich noch folgende Wörter im Repertoire:
Aber das sind natürlich nur die Wörter die meine Eltern verstehen. Mein Sprachschatz umfasst noch viel mehr Wörter doch leider suche ich noch Gleichgesinnte, die das verstehen.
Ich finde immer mehr Gefallen am Zeichnen. Bisher gefiel mir der Bleistift am besten, doch mit diesen Leuchtstiften malt es sich viel leichter und das Ergebnis - kein Vergleich!
Aber seht selbst:
Aber Papa schaut dann immer so komisch auf meine bunten Hände.
Gestern hat mein Papa beim Flohmarkt mitgemacht. Ein Flohmarkt ist wenn man die Sachen aus dem Keller an die frische Luft bringt bis es regnet und dann wieder in den Keller packt.
Ich und Mama waren natürlich auch dabei. Es war sehr lustig, weil man soviele bekannte Gesichter und Hunde trifft.
